Marburg - Zur Erinnerung an die Opfer der Hexenverfolgung in Marburg hat die mittelhessische Stadt ein Gedenksymbol aufgestellt. Zwischen 1517 und 1712 sei den betroffenen Frauen, Männern und Kindern »systematisches Unrecht widerfahren«, sagte Oberbürgermeister Thomas Spies (SPD) bei der Einweihung auf dem Lutherischen Kirchhof am Freitag. Die Opfer seien vor allem im 17. Jahrhundert »wegen eines Vergehens gefoltert und ermordet worden, das es gar nicht gab: wegen Hexerei«.
Die Uni-Stadt kümmert sich nach eigenen Angaben seit einiger Zeit um die Aufarbeitung der Hexenverfolgung. dpa