22. Juni 2021, 21:23 Uhr

Polizeischüsse in Frankfurt

22. Juni 2021, 21:23 Uhr
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Von DPA
Schwer bewaffnete Polizisten sichern eine Straße in Frankfurt. Zeugen hatten zuvor mehrere Schüsse gehört. FOTO: DPA

- Ein 41-Jähriger ist am Dienstag nach einem Angriff auf eine Polizeistreife tot in einer Wohnung im Frankfurter Westen gefunden worden. »Wir gehen davon aus, dass der tödliche Schuss durch die Polizei erfolgte«, sagte eine Polizeisprecherin am Nachmittag. Die genauen Umstände müssten noch aufgeklärt werden. Wie immer, wenn bei einem Polizeieinsatz mit Schusswaffengebrauch jemand stirbt, ermittelt nun eine höhere Behörde, in diesem Fall das Hessische Landeskriminalamt (LKA).

Um 11.15 Uhr sei ein Notruf aus dem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Griesheim eingegangen, so die Polizei. Dabei sei von einer möglichen Gefahrensituation die Rede gewesen. Als eine Polizeistreife vor Ort eingetroffen sei, sei sie von dem 41-Jährigen angegriffen worden, der mit einem Messer und einer Schusswaffe bewaffnet gewesen sei. Es sei zum »Schusswaffengebrauch durch die Polizei« gekommen. Ein Polizeibeamter sei im Zuge des Einsatzes verletzt worden.

Als Polizisten eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) die Wohnung anschließend durchsuchten, sei dort der Angreifer leblos gefunden worden. Nicht bekannt ist bisher, ob in der Wohnung eine Gefahrensituation bestand, ein Streit eskaliert war oder was der Hintergrund des Notrufs war.

Da der Tatort nahe der S-Bahn-Strecke und des Bahnhofs Frankfurt-Griesheim lag, war auch der Bahnhof während des Polizeieinsatzes gesperrt. Die Umgebung wurde weiträumig abgesperrt. Schwer bewaffnete Polizisten und Einsatzwagen standen nicht nur in der abgesperrten Straße, sondern auch auf einer nahe gelegenen Grünanlage.

Der unmittelbare Tatort blieb zunächst gesperrt. Die Polizei Frankfurt teilte nachmittags auf Twitter mit, dass die Sperrung im Einsatzgebiet nun nach und nach aufgehoben werde. dpa



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