Die drei mit Flutlicht ausgestatteten Sportplätze in der Gemeinde Langgöns sollen mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet werden. Diese Beschlussempfehlung sprach der Ausschuss für Umwelt, Energie und Verkehr in seiner Sitzung am Mittwochabend im Langgönser Bürgerhaus aus. Danach sollen im Stadion Lang-Göns, am daneben liegenden Kunstrasenplatz sowie am Kunstrasenplatz Oberkleen die herkömmlichen Strahler durch LED-Lampen ersetzt werden.
Die Kosten dieser Maßnahme belaufen sich auf rund 106 000 Euro, hatte Uwe Müller, Umweltberater in der Gemeindeverwaltung, errechnet. Dabei können Zuschüsse in Höhe von 24 000 Euro aus Bundesmitteln und 15 000 Euro vom Landessportbund erwartet werden, sodass die Gemeinde an Eigenmitteln 67 000 Euro bereitstellen muss.
»Durch die Umstellung werden jährlich rund 16 Tonnen CO2 eingespart«, heißt es in einer Mitteilung der Gemeinde, nach der Energieeinsparungen in Höhe von 63 bis 82 Prozent erwartet werden. Die Amortisationszeit beträgt je nach Nutzung und Anlage zwischen vier und sieben Jahren. Der Ausschuss empfiehlt folgerichtig, die entsprechenden Mittel in den Haushalt 2020 einzustellen.
Vier neue Geschwindigkeitstafeln
Auf der Tagesordnung der von Dr. Michael Buss (Grüne) geleiteten Sitzung stand die Beratung zu Anträgen der Koalition (CDU/FDP-Fraktion und Grüne) sowie der SPD-Fraktion »zur Vermeidung von Steingärten als Vorgärten über die Bebauungsplanung«. Im Ausschuss herrschte weitgehend Einigkeit über die Notwendigkeit einer solchen Regelung. Dabei wurde empfohlen, Ökologie, Klima- und Naturschutz in die Bauleitplanung mit einzubeziehen. Nach Mitteilung von Bürgermeister Marius Reusch benötige die Gemeinde dabei eine konkrete Handhabe. Über das weitere Vorgehen sollen der Umwelt- und der Bauausschuss in getrennten Sitzungen beraten. Dabei könnte auch die neue Klimaschutzmanagerin der Gemeinde, Susanne Müller, in die Beratungen zu diesem Thema mit eingebunden werden.
Außerdem empfahl der Ausschuss, vier neue Geschwindigkeitsanzeigetafeln anzuschaffen. Diesem Beschluss liegt ein Antrag der Koalition zugrunde, nach dem weitere Tafeln (z. B. mit Smiley- und Sadley-Symbolen) anzuschaffen seien. Eine Tafel koste etwas mehr als 3000 Euro, teilte der Bürgermeister mit. Der Ausschuss schloss sich der Argumentation der Antragsteller an, nach der durch die Tafeln der »Autofahrer konditioniert, aber nicht sanktioniert« werde. »Durch die Sichtbarkeit der Anzeige für die anderen Verkehrsteilnehmer unterliegt der Kraftfahrer einer gewissen Sozialkontrolle«, heißt es weiter in der Vorlage. Außerdem, und das ist ein weiterer Vorteil, sammeln die Tafeln (anonymisierte) Daten über Verkehrsstärke, den durchschnittlichen Tagesverkehr und die Spitzen. Die Tafeln sollen sich laut Antrag über einen längeren Zeitraum an einer Stelle befinden und können so nachhaltig auf den Verkehr einwirken.
Am Rande der Sitzung wurde auf die Veranstaltung »Landwirtschaft und Naturschutz« am 18. November (19 Uhr/Bürgerhaus Langgöns) hingewiesen, zu der Landwirte, Naturschützer und alle Bürger eingeladen sind. (se)