02. November 2018, 21:12 Uhr

Rotation des Dorfgemeinschaftstag wird geprüft

02. November 2018, 21:12 Uhr
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Von Harold Sekatsch
Der Verbindungsweg in Dornholzhausen ist in schlechtem Zustand. (Foto: se)

Der Dorfgemeinschaftstag Langgöns steht auf dem Prüfstand. Allerdings nicht dieses Fest als solches, das sich großes Beliebtheit erfreut. Nach einem Antrag der SPD-Fraktion in der Gemeindevertretersitzung am Donnerstag in Dornholzhausen soll der Gemeindevorstand nunmehr prüfen, »ob und unter welchen Bedingungen eine Rotation des Dorfgemeinschaftages in allen Ortsteilen möglich ist«. Die SPD vermutet, dass solch ein Wechsel das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Kommune verstärken könnte. Zudem würden die jeweils örtlichlichen Vereine die Möglichkeit bekommen, sich zu präsentieren. Dieser Antrag wurde mit deutlicher Mehrheit (18-Jastimmen, neun Enthaltungen) angenommen.

 

Wegesanierung verschoben

 

Die Freien Wähler thematisierten in der Gemeindevertretersitzung auch den Zustand des Verbindungsweges zwischen Blankweg und Geiersberg in Dornholzhausen. Er sei »zum Teil als gefahrenträchtig« zu bezeichnen. Bürgermeister Horst Röhrig widersprach: »Der angesprochene Wirtschaftsweg ist teilweise in einem verbesserungswürdigen, aber keines falls gefahrenträchtigen Zustand.« Er verwies darauf, dass für die Straßenunterhaltung zunächst 6000 Euro in den Haushalt 2018 eingestellt worden seien, aber angesichts der Einnahmeausfälle bei der Einkommenssteuer in Höhe von 500 000 Euro habe der Gemeindevorstand unter anderem beschlossen, diese Reparaturarbeiten in das nächste Jahr zu verschieben.

Im Rahmen einer »Lärmminderungsplanung« wird vonseiten des Regierungspräsidiums Gießen vorgeschlagen, an der Landesstraße 3133 im Ortskern von Lang-Göns (Obergasse, Moorgasse, Mühlberg) eine Tempo-30-Zone im Nachtzeitraum einzurichten. Der Gemeindevorstand unterstützt diese, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass »die desolate Straßenoberfläche der Landesstraße eine wesentliche Quelle des erhöhten Lärmpegels« sei. Die Gemeindevertreter stimmten nicht nur dieser Tempo-30-Zone, sondern auch einer weiteren in der Ortsdurchfahrt von Niederkleen zwischen Kreuzstraße und Burgstraße zu. Diese werden nun bei Hessen Mobil beantragt.

Und dann ist da noch der Branntweinweg: Die Gemeindevertreter übernahmen die Beschlussempfehlung der Ausschüsse zum Ausbau der Verbindungsweges zwischen Cleeberg und Espa. Ebenfalls genehmigt wurde der Mehraufwand im Haushalt 2017 und für den Jahresabschluss 2011 Entlastung erteilt. Ebenfalls einstimmig fiel der Beschluss, die Investitionsförderung Hessenkasse in Anspruch zu nehmen. Das Gesamtvolumen beträgt 2,44 Millionen Euro, das Zuschusskontingent 2,17 Millionen Euro, den Rest muss die Gemeinde aufbringen. Einstimmig angenommen wurde ein zum Teil recht ausführlich diskutierter Antrag, die Mittel, insgesamt 63 000 Euro, für den Spielplatzneubau am Lausköppel in Niederkleen in den Haushalt einzustellen.

Die Gemeindevertreter folgten mehrheitlich einer Empfehlung des Bauausschusses, zwischen Mandlerweg und der Landstraße zwischen Lang-Göns und Niederkleen sowie Am Steinacker (ohne Streuobstwiesen) Gewerbegebiete einzurichten. Dabei handelt es sich um Vorschläge für den Regionalplan Mittelhessen. Moniert wurde von der FWG-Fraktion der Zustand des Radweges von Ober- nach Niederkleen. Bürgermeister Röhrig wies darauf hin, dass die Baustelle noch nicht abgenommen sei.

Einstimmig angenommen wurden ein Antrag der CDU/FDP und der Grünen, wonach der Gemeindevorstand beauftragt wird, die Möglichkeiten zur Verbesserung der Mobilfunkinfrastruktur zu prüfen und Maßnahmen zur Umsetzung zu ergreifen, sowie ein Antrag der SPD-Fraktion, ebenfalls für den Gemeindevorstand, der prüfen möge, ob und an welchen Stellen sogenannte Mitfahrbänke aufgestellt werden können. Hintergrund dieses Vorschlages: »Die Möglichkeiten, den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen, ist in fast allen Ortsteilen eingeschränkt.«



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