Homberg (pm). Die Stadt präsentiert im Rahmen der kürzlich angelaufenen Kulturwochen »Ohm sweet Ohm« eine Ausstellung »Chimären und andere Wesen« von Marina Sinjeokov Andriewsky.
Mit dieser Kunstausstellung starten die Kulturwochen am kommenden Sonntag, 1. August, und setzen mit der Vernissage um 14.30 Uhr im Schlosshof den Startschuss. Dazu ist jeder Interessierte eingeladen.
Die aus Argentinien stammende Künstlerin Marina Sinjeokov Andriewski steht bereits seit 2019 bei den Organisatorinnen, der Kommission Kunst und Kultur der Stadt Homberg (Ohm), an der Spitze der Auswahlliste.
Stets dem Lebendigen in allem Geschaffenen auf der Spur, ist sie besonders fasziniert von Insekten, ihrem Aussehen und sozialen Verhalten.
Sie lässt sich dazu inspirieren, deren Lebenszyklen und Verwandlungen, Entwicklungsstadien und geheimnisvollen Veränderungen, Verpuppungen und Wiedererwachen, Schönheit und Schrecken in ihre kunstvollen Arbeiten einfließen zu lassen.
»Die Viecher waren schon immer irgendwie meins«, so die Künstlerin selbst. Mit klaren, schwungvollen Linien, weißer Tempera und schwarzen oder goldenen Konturen verschmelzen alsbald Insekt und Mensch zu geheimnisvollen Mischwesen und verwendetes Blattgold oder Kupferblatt unterstreicht die mystische Faszination. So erscheinen die großformatigen Käferwesen in ihren detaillierten Darstellungen feenartig-zart und gleichsam im Charakter von Makroaufnahmen bis hin zum Vergleich mit historischer Ikonographie. Ist man von den Arbeiten umgeben, kann man ein Schaudern nicht unterdrücken, dann entdeckt man beim zweiten Blick die Geste, die menschlich anmutet, oder man verliert sich in der Schönheit dieser Wesen, die erfunden sind, aber doch real anmuten.
Die außergewöhnliche Ausstellung dieser Werke ermöglicht einen Blick in die intensive und vielfältige Arbeit der letzten Jahre der Künstlerin. Die Ausstellung ist vom 1. bis 29. August, sonntags von 14 bis 18 Uhr im Homberger Schloss geöffnet. Der Eintritt dazu ist frei.