Seit 1981 unterhält Homberg mit Thouaré-sur-Loire in Westfrankreich eine Städtepartnerschaft. Das 40-jährige Jubiläum der Partnerschaft mit der Kleinstadt am Ufer der Loire nahe ihrer Mündung in den Atlantik bei Nantes sollte ursprünglich an Pfingsten dieses Jahres in Homberg gebührend gefeiert werden. Bereits seit Mitte vergangenen Jahres plante die Kommission zur Förderung der Städtepartnerschaft unter dem Vorsitz von Friederike Feyh gemeinsam mit Bürgermeisterin Claudia Blum die Feierlichkeiten. Weil allerdings eine große Feier wegen der Corona-Pandemie im laufenden Jahr nicht möglich war, überlegte sich die Kommission, wie denn das Jubiläum trotzdem begangen werden könne.
Neue Schilder am Garten Thouaré
Viele Ideen kamen zusammen. So wurden an den Ortseingängen für den Anlass neu entworfene Schilder angebracht, die auf die Partnerstädte Hombergs hinweisen. Auch der Garten Thouaré unterhalb des Stadthallenplatzes, der ursprünglich zum fünfjährigen Bestehen angelegt worden war, bekam eine neue Beschilderung. Das geschnitzte Holzschild, das seit der Gründung am Eingang des Gartens neben der Boulebahn stand, hat Bodo Schneider vom städtischen Bauhof komplett überarbeitet und restauriert. An den Sitzreihen am anderen Ende des Gartens hat die Stadt zum diesjährigen Jubiläum zwei weitere Schilder aufgestellt, eines in deutscher und eines in französischer Sprache, die den Besuchern ausführliche Informationen zur Partnerschaft liefern.
Der Höhepunkt des Jubiläums war eine kleine virtuelle Feierstunde, bei der sich die Homberger Kommission im Mehrgenerationenhaus Ober-Ofleiden traf und die Partnerkommissionsmitglieder im Rathaus in Thouaré. Die Technik klappte, und beide Kommissionen konnten sich per Videokonferenz begrüßen und gegenseitig beglückwünschen. Thouarés Bürgermeisterin Martine Oger und Kommissionsvorsitzender Alain Morvant berichteten aus dem französischen Thouaré und hielten humorvolle Reden, während auf Homberger Seite Bürgermeisterin Claudia Blum und Friederike Feyh die Mitglieder begrüßten und das Jubiläum würdigten. Charlotte Feyh hatte eigens für das Jubiläum ein schönes Gedicht vorbereitet.
Zuprosten aus der Ferne
Weil die französischen Freunde zum Jubiläum nicht vor Ort in Homberg sein konnten, hatten sich Bürgermeisterin Blum und die Kommissionsmitglieder etwas Besonderes überlegt. In zwei Filmen stellen Kommission und Bürgermeisterin in Deutsch und Französisch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Hombergs vor, erzählen bei einem Rundgang Historisches und Neues aus der Stadt und präsentieren die neuen Schilder. Beide Filme wurden in der gemeinsamen Videokonferenz zur Feierstunde vorgeführt und trafen auf große Begeisterung. Anschließend wurde gemeinsam aus der Ferne angestoßen. Jetzt hoffen alle Beteiligten, dass die Jubiläumsfeier im nächsten Jahr mit den französischen Freunden in Homberg nachgeholt werden kann.