Alsfeld (pm). In diesem Schuljahr 2021/2022 haben die Verantwortlichen an der Max-Eyth-Schule Alsfeld 44 neue Auszubildende für den landwirtschaftlichen Bereich aus den Landkreisen Vogelsberg, Gießen und Marburg/Biedenkopf begrüßt; darunter waren 34 alleine für das erste Lehrjahr. Zehn Azubis absolvieren die sogenannte »zweijährige« Ausbildung, da sie aufgrund einer vorangegangenen Ausbildung oder des Abiturs die Ausbildung um ein Jahr verkürzen können. Insgesamt werden derzeit 82 Schülerinnen und Schüler in der landwirtschaftlichen Berufsschule an der Max-Eyth-Schule unterrichtet.
In den vergangenen Jahren war der Frauenanteil (etwa ein Sechstel) etwas höher. Insgesamt jedoch sei die Zahl der Auszubildenden positiv zu bewerten, denn sie zeige, »dass es immer noch ein attraktives Ziel ist, mit Tieren und Pflanzen zu arbeiten und so für die Nahrungsmittelsicherheit mitverantwortlich zu sein«.
Ein Aspekt sei sicherlich, auch die vermehrte Technik, die auf den Feldern und Ställen zum Einsatz kommt, was junge Menschen einen weiteren Anreiz gebe, sich für diesen Beruf zu entscheiden.
Der Koordinator des Fachbereichs Agrarwirtschaft an der Schule, Dr. Bernhard Geiß, berichtet, dass 50 Prozent der Auszubildenden vom elterlichen Betrieb kommen und planen, diesen später einmal zu übernehmen.
Die ökologische Landwirtschaft ist auch in den Klassenzimmern angekommen; etwa ein Viertel der Schülerinnen und Schüler absolvieren auf einem ökologisch geführten Betrieb ihre Ausbildung.
Die Max-Eyth-Schule und der Kreisbauernverband des Vogelsbergkreises freuen sich, dass der Ausbildungsberuf »Landwirt/in« derzeit so rege nachgefragt wird.