Gemünden (pm). Daniel Müller hat nun schon rund 100 Tage als Bürgermeisterkandidat hinter sich, deshalb will die Bürgergemeinschaft Gemünden eine kleine Bilanz ziehen. An verschiedenen Stellen hat er schon Auskunft über seine Pläne und Ziele gegeben. »Die Zusammenarbeit mit Ortsbeiräten und dem Seniorenbeirat ist unerlässlich. Diese Gremien sindVermittler zwischen Bürgern und Verwaltung.«
Gemeinsam mit der BGG hat er den vorgelegten Entwurf für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes in Nieder-Gemünden als unzureichend empfunden.
»Wir als BGG waren uns einig, dass der vorgelegte Entwurf überhaupt nicht zukunftsorientiert ist. Eines unserer größten Projekte wurde auf einem veralteten Stand geplant. Der Bahnhof muss zeigen, dass wir eine moderne und zukunftsfähige Gemeinde sind. Das beinhaltet eine ansprechende Gestaltung und die Verfügbarkeit von Ladeinfrastruktur für E-Mobilität. Natürlich alles im Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten«, so der Fraktionsvorsitzende Tobias Reitz. Eine forcierte Nutzung digitaler Medien begründet Müller so: »Social Media ist nicht nur bei Jugendlichen verbreitet.« Daneben nutzt Daniel Müller auch ganz klassisch das persönliche Gespräch, um zu informieren und sich vorzustellen. In Rülfenrod, Otterbach und Ehringshausen hat er mit den Bürgergesprächen an der Haustür begonnen. Hierbei nutzt er die Chance, zu erfahren, was die Menschen vor Ort beschäftigt.
In Rülfenrod ist der Wunsch der Radwegeanbindung nach Nieder-Gemünden und Ehringshausen eine häufig genannte Thematik, in Otterbach fühlen sich einige von der Kommunalpolitik »vergessen« und in Ehringshausen beschäftigt beispielsweise die Verkehrssicherheit in den Seitenstraßen einige Anwohner. Ortsteilübergreifend kam häufig die Frage nach dem Stand des sehnlichst erwarteten Glasfaserausbaus.
Große Bandbreite an Betrieben
»Vor Beginn des Haustürwahlkampfes habe ich natürlich den Verlauf der Corona-Inzidenz und den Impffortschritt abgewartet. Ich selbst bin vollständig geimpft und achte auf ausreichend Abstand. Natürlich sitze ich bei einigen auch mal im Wohn- oder Esszimmer, dort kommt automatisch die Frage nach der Impfung bzw. einer Maske«, so der Kandidat zur Herausforderung des Haustürwahlkampfes in Zeiten der Corona-Pandemie.
Auf die Frage, wie es im Wahlkampf weitergeht, antwortet Daniel Müller: »Mein Ziel ist es, bei jedem zu klingeln und mich vorzustellen. Ich werde deshalb in den nächsten Wochen den Haustürwahlkampf fortsetzen.« Es sei ihm wichtig, die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger aus erster Hand zu hören.
Um einen tieferen Einblick in die Wirtschaftsbetriebe zu bekommen, sprach Müller bereits mit mehreren Gewerbetreibenden und wird mit weiteren das Gespräch suchen. Bei den Gesprächen mit den Geschäftsführern von Venforce GmbH, MZ-Machines, Autohaus Weiss+Sohn, Lackierzentrum Krynin oder Service rund ums Haus wurde ihm bewusst, welche Bandbreite an Produkten und Dienstleistungen in der Gemeinde angeboten wird.
»Ein Ziel ist es hierbei, Synergien zu entwickeln um das Gewerbe vor Ort zu stärken, aber auch als Gemeinde davon zu profitieren.«