21. April 2022, 21:54 Uhr

Störche nisten in Gemünden

21. April 2022, 21:54 Uhr
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Von Jutta Schuett-Frank

Naturschützer freuen sich sehr in Nieder-Gemünden, dass dort in diesem Jahr wieder einmal Störche zu sehen sind. Insgesamt sind bereits fünf der großen Vögel gesehen worden.

Meister Adebar breitet sich demnach weiter im Kreis aus, so werden die markanten Vögel unter anderem in Mücke, Alsfeld, Herbstein beobachtet. In Nieder-Gemünden ist nun ein Horst an der Ohm bewohnt, der schon seit einigen Jahren bereitsteht und nun endlich genutzt wird. Die zweite Nistmöglichkeit haben die findigen Störche selbst gesucht. Es ist der Schornstein der ehemaligen Molkerei. Auf dem hohen Schornstein ist aktuell ein Storchenpaar mit dem Nestbau beschäftigt.

Die Anwohner nehmen starken Anteil an dem Storchenleben. Junge und ältere Gemündener freuen sich, wenn sie die Tiere mit ihren breit ausgestreckten Flügeln fliegen sehen oder das markante Klappern hört.

Ein Storchennest wird üblicherweise in luftiger Höhe angelegt. Die Störche nisten gerne auf erhöhten Plätzen. Neben dem Schutz der Jungen vor Raubtieren wie dem Marder, hat das beim Storch noch zwei weitere Gründe: Gerne nistet er dort wo er seine Futtergebiete überblicken kann. Auch kommen die erhöhten Nistplätze seinem Flugstil entgegen.

In der Regel trifft das Storchen-Weibchen am Horst erst einige Tage nach dem Männchen ein. Mit lautem Geklapper wird es vom stolzen Nestbesitzer begrüßt. Das Schnabelklappern der Weißstörche hat ihnen zu ihrem Spitznamen »Klapperstorch« verholfen. Geklappert wird aus verschiedenen Anlässen, etwa um den Zusammenhalt des Storchenpaares zu festigen, als Vorspiel zur Paarung oder um das Nest gegen Eindringlinge zu verteidigen.

Die Anwohner hoffen nun darauf, dass bald bei den Adebaren Nachwuchs aufgezogen wird.



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