18. November 2019, 21:58 Uhr

Aushängeschild für Wölfersheim

18. November 2019, 21:58 Uhr
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Von Harald Schuchardt

Ein fester Termin für viele Kunstinteressierte in der Wetterau und darüber hinaus ist der Künstlermarkt, zu dem die »Wölfersheimer Künstlerpalette« alljährlich für den dritten Novembersonntag in die Wetterauhalle einlädt.

Wie beliebt der Markt sowohl bei den Künstlern als auch bei den Besuchern ist, zeigte sich schon bei der offiziellen Eröffnung am Vormittag. An den gut 40 Ständen herrschte reger Betrieb, sehr zur Freude der Vorsitzenden Karin Sawitzky, die zusammen mit ihrer Stellvertreterin Rosemarie Bernhard und Bürgermeister Eike See, der wieder die Schirmherrschaft übernommen hatte, die Besucher begrüßte.

»Bei dem vielfältigen Angebot werden sie es schwer haben, sich zu entscheiden«, mutmaßte die Vorsitzende, die ihrer Stellvertreterin für die Organisation der Ausstellung sowie allen Helfern bei der Durchführung dankte. Als ein »Aushängeschild für Wölfersheim, das weit in die Wetterau hineinstrahlt«, bezeichnete Bürgermeister See die Künstlerpalette, die in diesem Jahr ihr 25-jähriges Bestehen feiert.

Holzobjekte und Kuscheldecken

»Wir freuen uns auf viele Inspirationen von Ihnen«, sprach Bernhard abschließend die Besucher an. Dazu gab es reichlich Gelegenheit: Zu den vielen Stammbeschickern, die Malereien, Skulpturen und Zeichnungen, aber auch Schmuck, Puppen oder Holzspielzeug sowie Honig oder Seife anboten, gesellten sich etliche »Neulinge«. Etwa Michael Mariaschk: Der Friedberger hat vor vier Jahren mit dem drechseln angefangen. Seine Holzobjekte aus Bäumen aus der Region zeigte er zum ersten Mal überhaupt öffentlich.

Schriftstellerin Ingrid Ganß aus dem Vogelsberg war ebenfalls erstmals zum Künstlermarkt gekommen, um ihre Bücher anzubieten. Ein Stammgast ist dagegen Krimi-Autorin Jule Heck, während Daniela Philipp aus Pohlheim zum dritten Mal dabei ist und unter anderem ihre »Kuscheldecken im Kissen« vorstellte. Erstmals vertreten war auch die Singbergschule mit »einem Streifzug durch unseren Kunstunterricht in der Mittel- und Oberstufe«, wie Kunstkoordinatorin Silke Appel erklärte. Gezeigt wurden unter anderem Insektenzeichnungen, ein »Graffiti nach Banksy« sowie Porträts, Skulpturen, surreale Kollagen und Fotografien sowie ein von Schülern hergestelltes Modejournal.

Groß war auch die Auswahl an ausgefallener Weihnachtsdekoration aus unterschiedlichen Materialien, vom Holznikolaus über ein Christkind im Moos, bis hin zu handgefertigten Weihnachtskarten. Wer sich vom Rundgang erholen wollte, auf den wartete im Künstler-Café eine große Auswahl an frisch gebackenen Torten und Kuchen.

Viel Betrieb herrscht auf dem Künstlermarkt, wie am Stand von Michael und Sigrid Mariaschk (links). Groß ist das Interesse auch an der Präsentation der Singbergschule. (Fotos: Loni Schuchhardt)



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