»Wir sind weltoffen, vielfältig und international«: Mit einer gemeinsamen Resolution, die Bürgermeister Herbert Unger und die Fraktionsvorsitzenden Torsten Lux (SPD), Christel Schmidt (CDU) und Gudrun Neher (Grüne) nach der einstimmigen Abstimmung demonstrativ unterschrieben, wirbt Florstadt für sich als »Stadt, die von den unterschiedlichen Herkünften und dem guten Zusammenleben all ihrer Einwohner profitiert. Hier ist kein Platz für menschenverachtendes Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit.« Die Stadtverordnetenversammlung spreche allen Bürgern mit ausländischen Wurzeln in Florstadt ihre uneingeschränkte Solidarität aus und verurteile jegliche Art von antisemitisch motivierten Diskriminierungen und Gewalt. Bianca Stelz hatte für die Antragsteller erläutert, dass die neue Generation von Nazis mutiger werde und nicht mehr hinter vorgehaltener Hand agiere. »Rechte Hetze und extremistische Taten schleichen sich immer öfter in das Alltagsgeschehen«, sagte Stelz. Mit der Resolution geht eine Selbstverpflichtung der im Stadtparlament vertretenen Parteien einher, die politische Auseinandersetzung mit Respekt und frei von Gewalt und Hetze zu führen. Mit der Resolution wolle man zeigen, »dass wir in Florstadt zusammenstehen«.