14. Oktober 2019, 20:11 Uhr

Parlament regt an: Besser keine Steingarten

14. Oktober 2019, 20:11 Uhr
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Von Stephan Lutz

Auf Antrag der SPD ist das Thema Steingärten in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung behandelt und mehrheitlich beschlossen worden. Der Magistrat möge die Bevölkerung in der bestehenden Wohnbebauung dafür sensibilisieren, keine Steingärten, sogenannte Japangärten, anzulegen, sondern stattdessen eine Begrünung anzupflanzen, die Flora und Fauna zugutekomme. Denn: Zur Förderung von Insekten sowie von weiteren Tier- und Pflanzenarten ist eine blüten- und pflanzenreiche Umwelt wie im klassischen Hausgarten mit verschiedenen Strukturen wichtig. Auch das Grundwasser werde dadurch geschützt. Deshalb sollten alle Liebhaber einer Steingestaltung im Garten immer wasserdurchlässiges Vlies verwenden.

Der Ursprungsantrag ging mit einer Ergänzung der Grünen einstimmig durch. Mehrheitlich abgelehnt wurde die Forderung der Ökopartei, nicht nur Festsetzungen in Bebauungsplänen aufzustellen, sondern deren Umsetzung in den Baugebieten auch zu kontrollieren. Das ging der Mehrheit zu weit. SPD-Fraktionschef Torsten Lux sagte: »Wir wollen die Bevölkerung bei ihrer Gartengestaltung dafür sensibilisieren. Wenn die Grünen einen Kontrollmechanismus haben wollen, müssen sie einen eigenen Antrag einbringen.«



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