Im Zuge der regelmäßigen Besuche von öffentlichen Einrichtungen und Firmen in Friedberg hat eine Abordnung der CDU die Straßenmeisterei in der Frankfurter Straße besucht. Die 24 Mitarbeiter der Straßenmeisterei müssten ganzjährig eine umfangreiche Dienstleistungspalette für die Bürger anbieten, um zu gewährleisten, dass die Infrastruktur der Straßen in einem guten Zustand bliebe, schreibt die CDU in einer Pressemitteilung. Begrüßt wurden die Politiker vom Regionalen Bevollmächtigten Mittelhessen von Hessen Mobil, Ulrich Hansel. Einen Einblick in die planerischen und organisatorischen Arbeitsabläufe gab der Leiter der Straßenmeisterei Friedberg, Dirk Hofmann. Zu den Aufgaben der Landesbehörde gehören die Straßenunterhaltung sowie die Organisation des Straßenbetriebes. Die Kernaufgabe der Friedberger Straßenmeisterei liegt bei der Betreuung des Straßennetzes, verbunden mit Instandsetzungs- und Erhaltungsmaßnahmen, bei der Grünpflege und der Beseitigung von Unfallschäden.
334 Kilometer Straße
Zum wichtigen und komplexen Aufgabenbereich der Straßenmeisterei gehört auch der Winterdienst mit dem Räum- und Streudienst. Sie kontrolliert ein Netz von 102 Kilometern Bundesstraßen, 151 Kilometern Landesstraßen und knapp 81 Kilometern Kreisstraßen von Butzbach im Norden bis Bad Vilbel im Süden und von Ober-Mörlen im Westen bis Reichelsheim im Osten.
Meisterei-Leiter Hofmann erläuterte einige der Aufgaben im Detail. So stehen seit dem 1. Oktober Gehölzpflegearbeiten im Mittelpunkt, die in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde erledigt werden. Etwa 5500 Bäume werden auf ihren Gesundheitszustand hin überprüft. Wo nötig, werden Hecken zurückgeschnitten oder auf den Stock gesetzt. Ganzjährig sind etwa 220 Hektar Grünflächen entlang der Straßen zu mähen. Unter anderem müssen 151 Signalanlagen, 6600 Verkehrszeichen und etwa 13 000 Leitpfosten gewartet werden. Jetzt steht bald wieder der Winterdienst bevor. »Je nach Wetterprognose können wir jeweils einschätzen, wie viel Streugut zu welchem Zeitpunkt sinnhaft ist und welche Intervalle mit den neun Räum- und Streufahrzeugen gefahren werden müssen«, erläuterte Hofmann. Dabei geht es meist schon früh um 2.30 Uhr los, da die ersten Runden vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs gegen 6 Uhr gedreht sein müssen.
Beim Rundgang konnten sich die Besucher von der Friedberger CDU ein Bild vom umfangreichen Fuhrpark der Straßenmeisterei machen. »Wir wollen die Gelegenheit nutzen und uns einmal ganz herzlich bei den Mitarbeitern für ihren Einsatz bedanken, die von vielen unbemerkt für jeden von uns dafür sorgen, dass wir bei annähernd allen Wetterbedingungen das Straßennetz sicher nutzen können«, sagte der stellvertretende CDU-Vorsitzende und Stadtverordnetenvorsteher Hendrik Hollender. »Wir freuen uns daher sehr, eine solche Einrichtung in unserer Stadt zu wissen.«