18. September 2019, 19:08 Uhr

Vom Baum des Lebens

18. September 2019, 19:08 Uhr
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Aus der Redaktion

Die evangelische Kirche in Niddatal Assenheim ist festlich erleuchtet. Die Besucher richten ihr Augenmerk auf ein Kunstwerk und singen gemeinsam mit einem inklusiven Chor. So wurde am vergangenen Freitag die Ausstellung der Behindertenhilfe Wetteraukreis (bhw) zum Projekte »Kunst in Kirchen Wetterau« in der evangelischen Kirche in Assenheim gefeiert.

Pfarrerin Rita Mick-Solle begrüßte die Besucher zu dem besonderen Konzert. Sie freute sich, dass die Kirche in Assenheim in diesem Jahr Ausstellungsort für das Projekt »Kunst in Kirchen Wetterau« sein durfte. »Mir persönlich gefällt das Paradies, das die Künstlerinnen und Künstler der bhw geschaffen haben, sehr gut. Es passt in unsere Kirche und bereichert den Raum«, sagte sie.

»Wir sind sehr stolz darauf, dass wir in diesem Jahr erstmals an dem Kunstprojekt teilnehmen und unseren Garten Eden hier in der Kirche ausstellen dürfen«, sagte die Geschäftsführerin der bhw, Eva Reichert. Die bhw, die Menschen mit geistigen und schwerst-mehrfach Behinderungen in allen Lebensbereichen unterstützt und fördert, bietet als arbeitsbegleitende Maßnahme die Kunstwerkstatt in Friedberg an. Dort haben rund 40 Teilnehmer unter der Leitung der Kunstpädagogin Heike Stoltenberg-Heinbokel den Garten Eden aus Keramik entstehen lassen.

Pfarrer Reiner Isheim von der kirchlichen Arbeitsgemeinschaft des evangelischen Dekanats Büdinger Land, sprach für das Projektteam. Er zeigte sich begeistert von dem Garten Eden. Er erkannte den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen, den Strom, der den Garten bewässert, Adam und Eva und auch die listige Schlange. »Die vielen kleinen Details sind wunderschön und zeigen, dass die Künstler sich intensiv mit dem biblischen Garten Eden auseinandergesetzt haben«, betonte Isheim.

Unter Leitung der Musikpädagogin Birgit Wetzler wurde zur Feier der paradiesischen Ausstellung gemeinsam gesungen. Der gemischte Chor des Gesangvereins Ortenberg trug mit der Musikgruppe der Hirzenhainer Werkstätten der bhw kirchliche und volkstümliche Lieder vor. Die Besucher waren eingeladen, mitzusingen und an der Musik teilzuhaben. Begleitet wurde der Gesang von Jörg Trost mit dem Schifferklavier.

Die Ausstellung ist noch bis zum 29. September in der Assenheimer Kirche zu sehen.



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