Von zwei versierten Führern begleitet, wurde das etwa 70 Hektar große Moor erkundet. Das im Länderdreieck Bayern, Thüringen und Hessen innerhalb des Biopsphärenreservates Rhön gelegene Gebiet bot viel Interessantes. Neben diversen Schmetterlingen konnten auch die typischen Moorpflanzen wie Sonnentau, Rauschbeere, Moosbeere, Krähenbeere oder auch Preisel- und Heidelbeere gefunden werden. Weitere seltene Pflanzen wie Wollgras, Pfeifengras, Siebenstern, Gilbweiderich, Sumpfblutauge oder Schnabelsegge waren ebenso seitlich des Weges zu finden wie Türkenbundlilie, Sumpfgras-Distel, weiße Teufelskralle und weißer Fingerhut. Um den Insekten Nahrung zu gewähren und die artenreichen Pflanzengesellschaften aussamen zu lassen, wurden gestaffelte Mähzeitpunkte festgelegt. Das Gebiet ist zudem ein wertvolles Kreuzottern- und Eidechsen-Biotop und beheimatet noch die seltenen Birkhühner.
Nach dem Mittagessen war Gelegenheit, die ehemalige innerdeutsche Grenze mit Teilen des Doppelzauns, des Grenzwegs und -grabens sowie eines DDR-Wachturms zu besichtigen. Zum Abschluss wurde nach der Fahrt über die Wasserkuppe die Barockstadt Fulda samt ihrer bedeutenden Sehenswürdigkeiten besucht. (Foto: W. Eckhardt)