22. April 2020, 16:10 Uhr

Tischtennis

Nahezu perfekte Saison des NSC Watzenborn-Steinberg

Die Umstände sind nicht schön, aber der Erfolg ist der Lohn für eine tolle Tischtennis-Saison: Der NSC Watzenborn-Steinberg kehrt in die Oberliga zurück.
22. April 2020, 16:10 Uhr
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Von Richard Albrecht
Der NSC Watzenborn-Steinberg kehrt als verlustpunktfreier Tabellenzweiter der Hessenliga zurück in die Oberliga. An diesem Erfolg beteiligt sind (v. l.): Fabian Moritz, Jakob Armbrüster, Torsten Kirchherr, Dennis Grötzsch, Jan Hartmann, Florian Müller und Stefan Harnisch. FOTO: PM

In der Hessenliga Nord stand der NSC Watzenborn-Steinberg zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs trotz weißer Weste »nur« auf dem zweiten Tabellenplatz. Da keine Relegationsturniere in diesem Jahr gespielt werden, berechtigt diese Position zum Aufstieg in die Oberliga.

»Das war im ersten Moment frustrierend, weil es ja sein konnte, dass uns durch die Regelung der Aufstieg verwehrt bleiben könnte«, erinnerte sich Kapitän Jan Hartmann an seine Gefühlslage, als die Saison für beendet erklärt wurde. »Sportlich hatten wir alles richtig gemacht, die Runde ist nahezu perfekt gelaufen«. Mit dem erklärten Ziel Wiederaufstieg waren die Watzenborn-Steinberger in die neue Saison gestartet und landeten gleich drei Zu-Null-Siege. Um ein Zeichen zu setzen, wurde der »Legionär« Florian Müller relativ früh eingesetzt. Dieser blieb in seinen vier Einsätzen in Einzel und Doppel ebenso ungeschlagen wie Torsten Kirchherr, der am Ende auf sieben Einsätze kam. Mit nur einer Einzelniederlage in 20 Partien sowie zehn Doppelsiegen beendete die Nummer eins Fabian Moritz die Runde.

Auch die anderen etatmäßigen Akteure Stefan Harnisch, Jan Hartmann, Torsten Kirchherr Jakob Armbrüster und Dennis Grötzsch wiesen klare Bilanzen auf, mit einem Spielverhältnis von +103 wurde die Konkurrenz klar in die Schranken verwiesen. Daneben kamen aus der »Zweiten« Felix Stallmach Tim Neuhof und Thomas Domicke zum Einsatz. Meist ging es mit drei Doppelsiegen in die Einzel. »Dann konnten wir uns auf unsere individuelle Klasse verlassen, auch wenn mal die Tagesform nicht die beste war. Außer gegen Besse gab es keine enge Partie«, sagt Hartmann. Der Verfolger wurde auswärts mit 9:5 bezwungen. Da Besse aber zum Zeitpunkt des Abbruchs zwei Spiel mehr ausgetragen hatte, stand dieses Teamn am Ende mit zwei Pluspunkten mehr vor dem NSC. Sportlich haben wir den Aufstieg verdient, wir waren für die Liga zu stark«, zog Hartmann ein nüchternes Fazit. »Es ist schade, dass wir die Saison nicht zu Ende spielen konnten. Unser Team bleibt zusammen, und wir sind sehr gespannt, ob und wann die nächste Saison startet und wie sich die ganze Sache in den Vereinen noch personell auswirken wird«.

Verbandsliga: Auch GSV II auf

Auch der Verbandsligist Gießener SV II profitierte von der Regelung, keine Relegationsturniere zu spielen und steigt als Zweiter in die Hessenliga auf. Im vergangenen Jahr hatte man das Abstiegsgespenst erst spät vertrieben und dabei vor allem von der Doppellizenz von Johannes Linnenkohl profitiert. Dass in dieser Saison er und Michael Merkel nicht zur Verfügung standen, schwächte den Kader. Dafür lieferte Domingo Cordero eine Topbilanz ab (21:5 Einzel/13:1 Doppel). Neben ihm und Routinier Jürgen Boldt trugen gerade die jungen Spieler Timo Geier, Luis Frettlöh und Tim Birkenhauer zum Aufstieg bei. Daneben kamen Samuel Preuß, Philipp auf dem Brinke, Markus Geißler und Jessica Andraczek zum Einsatz. Mit drei Minuszähler beendete der GSV II die Runde direkt hinter dem verlustpunktfreien Meister TTC Höchst/Nidder und tritt damit künftig in der Hessenliga an.



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