In der zweiten Basketball-Regionalliga Nord sind am Wochenende vor der kurzen Herbstpause die Teams des TSV Krofdorf-Gleiberg und von Lich Basketball im Einsatz. Die Wettenberger empfangen am Samstagabend die EVL Baskets Limburg, während die Licher einen Tag später beim TV Langen gefordert sind.
TV Langen – Lich Basketball (So., 18 Uhr): Zwei Teams mit Selbstvertrauen werden sich am Sonntagabend in der Georg-Sehring-Halle gegenüberstehen, denn während die Licher ihr Auftaktspiel bei Makkabi Frankfurt knapp gewinnen konnten, haben die Langener ihre beiden bisherigen Spiele deutlich gewonnen. Zuletzt gegen Montabaur betrug die Differenz gar 45 Punkte, sodass Lichs Trainer Viktor Klassen gewarnt ist: »Wir treffen da auf einen starken Gegner, der mit sehr viel Selbstvertrauen agieren wird.«
Langen zeichnete sich dabei dadurch aus, dass sie die Möglichkeit haben, ihr Scoring auf mehrere Schultern zu verteilen. So war gegen Montabaur Julian Pfaff mit 22 Punkten der beste Scorer, während gegen Trier Niklas Butz sich ebenfalls mit 22 Punkten an die teaminterne Spitze warf. Überhaupt präsentierte sich Langen offensivstark und kam dabei vor allem am Brett zum Erfolg. Dass die Licher jedoch defensiv stark auftreten können, bewiesen sie insbesondere im letzten Viertel in Frankfurt, als sie Makkabi zermürbten und den Sieg davontrugen. »Wir haben gegen Frankfurt phasenweise richtig gut ausgesehen, und wenn wir unsere Fehler aus diesem Spiel minimieren, dann haben wir auch in Langen eine gute Chance. Letztlich wird das Team gewinnen, welches weniger Fehler macht«, blickt Klassen auf das Match. Dabei kann er personell aus dem Vollen schöpfen und berichtet von einer »wirklich guten Stimmung in der Mannschaft, die auf die nächste Partie brennt«.
TSV Krofdorf-Gleiberg – EVL Baskets Limburg (Sa., 20.15 Uhr, Eduard-David Sporthalle): Nach der knappen Heimniederlage gegen Frankfurt haben die Wettenberger eine neue Chance, vor eigenem Publikum die ersten Zähler dieser Regionalligasaison zu ergattern, doch die Aufgabe gegen die mit einem Sieg und einer Niederlage gestarteten Limburger wird keine einfache. »Für uns gibt es allerdings ohnehin keine einfachen Spieler in dieser Liga, wenngleich Limburg durchaus als sehr starker Gegner einzustufen ist«, weiß Trainer Michael Müller den Leistungsstandard seiner Aufsteigermannschaft einzuschätzen. Er ist allerdings auch optimistisch, dass »wir, wenn wir an die Leistung gegen Frankfurt anknüpfen, Limburg einen harten Fight liefern können und das Spiel lange offenhalten wollen«.
Damit das gelingt, wird insbesondere auf die Defensive auf den Guardpositionen einiges an Arbeit zukommen. Zwar verfügen die Domstädter auch über drei Spieler am Brett mit Gardemaßen, doch das Wohl und Wehe des Baskets-Spiels hängt vor allem von Justin Stallbohm und Kellon Thomas ab, die sehr flink auf den Beinen sind und ein ausgesprochenes Scorer-Gen haben. »Es wird darauf ankommen, ihre Kreise so gut es geht einzuschränken. Das sind zwei ganz starke Spieler. Gleichzeitig dürfen wir aber auch nicht die großen Jungs am Brett vergessen«, weiß Müller um die Schwere der Aufgabe und bereitet seine Jungs zudem auf eine Zonenverteidigung der Gäste vor.
Personell muss der Übungsleiter auf seinen Sohn Christoph verzichten, der sich im Training einen Außenbandriss zugezogen hat. Der Einsatz von Paul Schneider, der gegen Frankfurt einen Finger ins Auge bekommen hatte, ist hingegen möglich und wäre für die defensive Arbeit an den Brettern durchaus wichtig. »Wir müssen unsere Kräfte bündeln und den Ball gut beschützen. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel«, so der Coach.