07. Mai 2021, 22:07 Uhr

Dennis Fetzer siegt auf dem Nürburgring

07. Mai 2021, 22:07 Uhr
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Von Alexander Wissgott
Durch das berühmte Karussell zum Klassensieg: Dennis Fetzer im Porsche Cayman GT4. FOTO: AWP

Über eine Renndistanz von vier Stunden ging der dritte Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), bei dem insgesamt 159 Fahrzeuge am Start standen. Mit von der Partie war auch der junge Rennfahrer Dennis Fetzer aus Buseck. Eigentlich startet er in dieser Saison in der »GT4 European Series« auf internationalem Parkett und absolvierte schon den ersten Lauf im italienischen Monza. Das Rennen in der Eifel nutzte er gemeinsam mit seinem dänischen Teamkollegen Nicolaj Møller-Madsen, um sich auf das 24- Stunden-Rennen Anfang Juni vorzubereiten.

Und diese Vorbereitung verlief für das Team von »Allied-Racing« im Porsche Cayman überaus erfolgreich. Bereits im Zeittraining unterstrich das Fahrerduo seine Ambitionen für das Rennen. Møller-Madsen fuhr mit 8:32,4 Minuten Bestzeit und gleichzeitig einen neuen Rundenrekord in der GT 4-Klasse. Dies bedeutete den ersten Startplatz in der stark besetzten Klasse und Platz 48 im Gesamten.

Mit 30-minütiger Verspätung schaltete dann die Startampel auf Grün und die Teams gingen bei bestem Eifelwetter auf die 25 Kilometer lange Strecke. Zum ersten Mal ging der junge Mittelhesse am Ring als Startfahrer ins Rennen. Diese Aufgabe erfüllte er souverän und glänzte mit schnellen Rundenzeiten. Er hielt sich aus allen Rangeleien in der hektischen Anfangsphase heraus und fuhr fehlerfrei.

»Das war meine erste Startphase auf der Nordschleife und entsprechend habe ich versucht, kein Risiko einzugehen. Wir haben dadurch zwar eine Position verloren, aber ein Rennen über vier Stunden gewinnt man auch nicht in der ersten Kurve«, resümierte Fetzer. Nach dem Fahrerwechsel scheute Møller-Madsen keinen Zweikampf und kämpfte sich in nur wenigen Runden zurück an die Spitze. Anschließend übernahm Fetzer und konnte mit konstant schnellen Runden den Vorsprung halten. Den letzten Stint fuhr dann wieder der Däne und gab die Führung nicht mehr ab.

Am Ende überquerte er mit 33 Sekunden Vorsprung die Ziellinie und bescherte seinem mittelhessischen Teamkollegen den ersten GT4-Sieg seiner Karriere. Zufrieden fasste Fetzer das Rennen zusammen: »Der Sieg bedeutet mir sehr viel. Wir hatten teilweise hochkarätige Konkurrenten, die zu den schnellsten Fahrern in der GT4 Klasse zählen. Dass wir uns dagegen so souverän durchgesetzt haben, macht mich besonders stolz.«

Der 62. Eibach ADAC ACAS-Cup endete mit einem Doppelsieg für die beiden Porsche 911 GT3 R des »Frikadelli-Racing Teams«. Das Porsche Podium komplettierte nach einem spannenden Rennen der Porsche des »Falken Teams«.

Schnabl-Team auf Platz drei

(bf). Erfolgreiches Rennwochenende auch für Schnabl Engineering aus Butzbach auf der legendären Nordschleife: Beim dritten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS; ehemals VLN) erzielte der Rennstall erstmals seit 2018 einen Podestplatz in der Breitensportserie. Teamchef Sven Schnabl: »Es hat alles gepasst.«

Dabei hatte das Rennwochenende für das Einsatzteam von Falken Motorsports turbulent begonnen: Thomas Preining, der eigentlich auf dem Porsche 911 GT 3 R mit der Nummer 3 gemeldet war, wurde vor seiner Ankunft an der Rennstrecke positiv auf das Coronavirus getestet, sodass Dirk Werner kurzfristig einsprang und den 62. Eibach-ADAC-ACAS-Cup an der Seite von Lance David Arnold bestritt. Im Qualifying erzielte das Duo mit 8:02,813 Minuten den 20. Startplatz unter 159 Fahrzeugen. Noch besser lief es beim Schwesterauto mit Klaus Bachler und Martin Ragginger: 7:58.057 Minuten bedeuteten nicht nur die Saisonbestleistung für Schnabl Engineering, sondern auch Startplatz elf für das Vier-Stunden-Rennen am Nachmittag.

Beide Fahrzeuge arbeiteten sich im Rennen kontinuierlich nach vorne, Bachler/Ragginger sogar bis auf Platz drei. Zuletzt war Schnabl Engineering beim Finale der VLN-Saison 2018 unter die Top 3 gefahren - damals mit einem Sieg durch Bachler und Ragginger. Nun knüpfte das Duo an diese Leistung an. Arnold/Werner beschlossen das Rennen auf Position 18, 7:06 Minuten hinter der Spitze.



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