01. November 2021, 20:10 Uhr

GSV unterlegen

01. November 2021, 20:10 Uhr
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Von Richard Albrecht
Der Gießener SV um Michael Fuchs muss sich in der Regionalliga dem TTC Altena geschlagen geben. Als Mitglied des GSV-Hessenligateams feiert er allerdings einen 9:3-Sieg. FOTO: FRIEDRICH

Gegen den verlustpunktfreien Tabellenzweiten aus Altena kassierte der Gießener Tischtennis-Regionalligist seine mittlerweile sechste Saisonniederlage und hat jetzt wieder eine Woche Pause, bevor das Derby in Stadtallendorf ansteht. Spitzenreiter ist ungeschlagen der 1. FC Köln II mit 10:0 Punkten. Der GSV rangiert mit 0:12 Punkten am Tabellenende.

Gießener SV - TTC Altena 2:8: Etwas turbulent verliefen die Vorbereitungen auf das Heimspiel des GSV. Zunächst stand der Beschluss, Dennis Tschunichin vorerst nur in der Hessenliga einzusetzen. Dann traf Shae Thakker, Mitglied des britischen Parateams, nach Flugausfällen und -umbuchungen verspätet ein. Eigentlich war er an diesem Wochenende für die Bezirksoberliga eingeplant, doch da der Gegner des GSV III abgesagt hatte, wurden er und Nachwuchsspieler Christian Schmirler mal eben ins kalte Wasser der Regionalliga geworfen.

Schmirler traf an der Seite von Michael Fuchs im Doppel auf eine Legende. Wilfried Lieck, inzwischen 76 Jahre alt, seit den 60ern aktiv, 148 Länderspiele in seiner Vita, dazu 403 Bundesligapartien, fünfmal Deutscher Meister im Einzel und einmal Europameister im Mixed. Mit künstlichem Kniegelenk und normalerweise in der Landesliga aktiv, stand Lieck diesmal im Kader des Altenaer Regionalligateams. Fuchs/Schmirler gingen 2:0 in Führung, mussten sich dann aber doch in fünf Sätzen geschlagen geben.

Thakker verlor mit Cyrill Menner in drei hart umkämpften Sätzen. Jeweils 0:3 unterlagen Fuchs und Menner im ersten Paarkreuz. Schmirler holte dann gegen den »Lieck-Ersatz« für die Einzel bei seinem Regionalliga-Debüt gleich seinen ersten Einzelpunkt, während Thakker bei seinem 1:3 noch Lehrgeld zahlen musste. Fuchs gelang im Spitzeneinzel ein Satzgewinn, Menner fehlte bei seinem 11:13, 10:12 und 9:11 das nötige Quäntchen Glück, und nach Schmirlers 0:3 punktete Thakker zum 2:8-Endstand.

»Es war der erwartete Ausgang. Wir haben uns Chancen gegen die Nummer vier ausgerechnet, und die haben Christian Schmirler und Shae Thakker beide genutzt. Thakker ist ein Kämpfertyp und hoch motiviert«, erhofft sich Teamchef Jürgen Boldt von dem Neuzugang Impulse. Und darüber hat sich Boldt sehr gefreut: »Es hat Spaß gemacht, Altmeister Lieck noch einmal an der Platte zu sehen.«



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