09. Mai 2021, 19:01 Uhr

Oldenburg hofft auf Heimrecht in Playoffs

09. Mai 2021, 19:01 Uhr
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Von DPA
Basketball-Bundesligist Syntainics MBC braucht für die kommende Saison einen neuen Trainer: Silvano Poropat (Bild) hat am Sonntag kurz vor dem letzten Saisonspiel gegen die Baskets Oldenburg seinen Abschied aus Weißenfels bekannt gegeben. FOTO: IMAGO

Die EWE Baskets Oldenburg haben sich eine gute Ausgangslage verschafft, um in der ersten Playoff-Runde der Basketball-Bundesliga Heimrecht zu genießen. In ihrem vorletzten Hauptrundenspiel bezwangen die Niedersachsen am Sonntag den Syntainics MBC aus Weißenfels mit 87:72 und klettern auf den dritten Platz.

Mit Ausnahme der Oldenburger und der BG Göttingen, die bei der 95:99-Niederlage gegen medi Bayreuth zur Pause noch in Führung gelegen hatte, absolvierten die übrigen Mannschaften ihre letzten Partien in der regulären Saison. Sollten die Oldenburger ihr Nachholspiel am Dienstag gegen Göttingen nicht gewinnen, rutschen sie wegen des direkten Vergleichs noch hinter den FC Bayern München und die Hakro Merlins Crailsheim auf den fünften Rang ab.

Hauptrunden-Meister MHP Riesen Ludwigsburg setzte sich derweil gegen ersatzgeschwächten Münchner souverän mit 91:77 durch. Die Ludwigsburger treffen in den Playoffs auf Brose Bamberg, die beim 70:77 gegen Crailsheim über weite Strecken ordentlich mithielten. Die Münchner fallen auf den vierten Rang zurück und warten noch auf ihren ersten Gegner in der Endrunde, die im Modus Best-of-Five ausgetragen wird.

Alba Berlin behielt bei den Niners Chemnitz mit 91:81 die Oberhand. Der Hauptstadt-Club bekommt es als Zweiter mit den Hamburg Towers zu tun. Die Norddeutschen zogen bei den Fraport Skyliners aus Frankfurt mit 89:96 den Kürzeren. Ratiopharm Ulm gewann dagegen mit 94:81 bei den Telekom Baskets Bonn und schließt als Sechster ab.

Die sportlichen Absteiger Gießen 46ers und Rasta Vechta verabschieden sich mit unterschiedlichen Gefühlslagen in die Sommerpause. Die Hessen unterlagen zum Abschluss den Löwen Braunschweig mit 91:103. Das Schlusslicht beendete die Saison dank des 95:62 gegen s.Oliver Würzburg erhobenen Hauptes. Da aus der zweiten Liga mit den MLP Academics Heidelberg nur ein Verein die Lizenz eingereicht und erhalten hat, bahnt sich nun ein Wildcard-Verfahren an, um die Liga aufzufüllen.

Indes hat Trainer Silvano Poropat hat sein Engagement beim MBC Syntainics mit einer Niederlage beendet. Unmittelbar vor der Partie hatte der MBC-Coach seinen Abschied verkündet. »Ich bin sehr glücklich, dass ich den MBC in der Ersten Bundesliga hinterlasse. Es ist ein gutes Gefühl. Ich möchte mich jetzt noch einmal anderen Herausforderungen widmen«, begründete Poropat per Twitter seinen erneuten Weggang vom MBC. Man sei im Guten auseinandergegangen. Bereits zum dritten Mal trennen sich die Wege zwischen dem Coach und dem Bundesligisten aus Mitteldeutschland. Der 50-jährige Kroate hatte erstmals für die Saison 2011/12 einen Vertrag in Weißenfels unterschrieben. Er führte den Verein auf Anhieb in die erste Bundesliga zurück und erhielt im Frühjahr 2015 einen Fünfjahresvertrag bis 2020.

Doch am 26. Dezember 2015 trat Poropat wegen des ausbleibenden sportlichen Erfolgs auf eigenen Wunsch zurück. Die Mannschaft steckte damals im Tabellenkeller des deutschen Oberhauses. Im Januar 2019 übernahm der Kroate erneut das Kommando und rettete den MBC vor dem Absturz in die zweite Liga. Anschließend konnten sich Verein und Trainer schon damals nicht auf eine weitere Zusammenarbeit einigen. Poropats dritte Rückkehr in die Saalestadt folgte im Februar 2020. Nach gut einem Jahr haben der Bundesligist und der Coach erneut keine gemeinsame Basis gefunden.

Der Verein sucht nun einen neuen Trainer, der den Kader für die kommende Saison mit begrenzten finanziellen Möglichkeiten zusammenstellen muss. Zu einem Nachfolger konnte sich MBC-Geschäftsführer Martin Geissler noch nicht äußern.



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