16. Mai 2018, 18:30 Uhr

EC Bad Nauheim

EC Bad Nauheim holt Andrej Bires

Eishockey-Zweitligist EC Bad Nauheim hat den 24-jährigen Stürmer Andrej Bires vom Oberligisten ESC Moskitos Essen verpflichtet. Einen Verteidiger Roten Teufel zieht’s derweil nach Frankfurt.
16. Mai 2018, 18:30 Uhr
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Von Michael Nickolaus
Herzlich willkommen, Andrej Bires! Harry Lange (links), der Assistenztrainer des EC Bad Nauheim, begrüßt den 24-jährigen Stürmer im Colonel-Knight-Stadion. (Foto: Nickolaus)

In der Saison 2017/18 erzielte Bires, ein gebürtiger Slowake, 25 Treffer und konnte weitere 34 Tore vorbereiten. »Für Andrej ist der Wechsel der logische Schritt. Er bringt neben viel Energie auch spielerische Qualität mit und will sich wieder in der DEL2 beweisen. Andrej zählte sicher zu den interessantesten Spielern der gesamten Oberliga«, sagt Matthias Baldys, der Sportliche Leiter beim EC Bad Nauheim, über den 1,73 Meter großen und 76 Kilogramm schweren Stürmer, der zentral wie auch auf den Außenpositionen spielen kann.

Bires wurde in Banska Bystrica geboren und kommt aus einer echten Eishockey-Familie. Sein Vater Ondrej spielte, Onkel Otto Sykora - eine Saison Frankfurt Lions - war später Spieler und Manager in Nürnberg. Andrej Bires spielte unter anderem für die U18- und U20-Nationalmannschaft der Slowakei. Als 17-Jähriger kam er nach Deutschland, fasste als Kontingentspieler Fuß. Zunächst beim EV Landshut, mit dem er 2012 die Zweitliga-Meisterschaft feiern konnte. Über Heilbronn zog es Bires nach Essen, wo er in den vergangenen drei Jahren jeweils mehr als 25 Treffer in der dritten Liga erzielen konnte. »Als ich dorthin kam, haben wir quasi bei Null angefangen. Und im zweiten Jahr sind wir in das Halbfinale eingezogen. Das war ein riesiger Erfolg«, sagt Bires. Seit Sommer 2017 hat er nun einen deutschen Pass. Sieben Jahre habe dieser Prozess gedauert. Bires Urgroßvater war Deutscher. »Ein wichtiges Dokument war aber nicht mehr aufzufinden«, sagt Bires, der den Sommer in seiner Heimat verbringen. Kirchturm und Schloss, die Wahrzeichen der slowakischen Kleinstadt, hat er auf seinen rechten Oberarm tatoowieren lassen. »Mich zieht’s dann oft hinauf auf den Berg. Wir haben da eine kleine Jagdhütte; urig, ohne Strom. Da lässt sich gut abschalten und chillen«, sagt er.

Bestätigt haben sich am Mittwochnachmittag die Gerüchte um den Wechsel von Bad Nauheims Verteidiger Marius Erk nach Frankfurt. Der 23-Jährige, der aus dem Nachwuchs der Löwen hervorgegangen ist, war im Vorjahr so etwas wie der »Shooting Star« in den Reihen der Roten Teufel.



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