Am 2. Juni verkündete die Deutsche Eishockey-Liga, dass sich mit den Löwen Frankfurt und DEL 2-Meister sowie inzwischen auch Aufsteiger Bietigheim Steelers nur zwei Klubs frist- und ordnungsgemäß um das Aufstiegsrecht in der Saison 2021/22 beworben haben. Am Donnerstag teilten die Huskies in einer langen Erklärung mit, dass Fehler gemacht worden seien und es für sie in der kommenden DEL 2-Saison tatsächlich nicht um den Aufstieg geht. Was ist passiert?
»Die Wahrheit ist ebenso simpel wie tragisch. Einem Aufstieg in die DEL geht immer ein offizieller Antrag voraus, der klare Regeln und das fristgerechte Einreichen von Unterlagen vorschreibt. Und eben an diesen Unterlagen ist es schließlich für den Kasseler Eishockey-Club gescheitert. Denn die Fristen wurden am Ende knapp verfehlt«, schreiben die Huskies.
Seit dem 2. Juni befanden sich die Huskies in einer internen Prüfung. Es wurde kontrolliert, ob etwas und was genau schiefgelaufen sei. »Wir haben die Sachlage gründlich prüfen lassen und müssen die Situation nun leider akzeptieren. Im Nachhinein wissen wir, dass wir der Einreichung der Unterlagen sorgfältiger hätten nachgehen müssen«, heißt es vom Management.
Laut Mitteilung der Huskies sollen mehrere Faktoren eingewirkt haben, warum der Termin der bekannten Frist verpasst wurde: »Wir befinden uns im Umbruch, strukturieren unser Management um und haben mit der Renovierung der Eissporthalle ein Mammutprojekt gestartet. Gleichzeitig befanden wir uns während der Bewerbungsphase mitten in der Corona-Krise, die zusätzlich einen hohen administrativen Aufwand bedeutete. Das ist zwar keine Entschuldigung, aber all diese Dinge haben zumindest eine Rolle gespielt«, werden die Verantwortlichen zitiert.
Die Huskies bauen nun darauf, dass ihnen ihre Fans die Treue halten. »Das hätte nicht passieren dürfen und wird uns für eine Lehre sein. Aber es ist passiert und dafür stehen wir jetzt als Team gerade. [...] Wir bauen darauf, dass uns die Fans verzeihen und mit uns der nächsten Möglichkeit zum Aufstieg entgegenfiebern.«
Die Mitteilung schließen die Kassel Huskies mit einem vorsichtig optimistischen Blick nach vorn ab: »Geschehenes lässt sich nicht rückgängig machen. Jetzt heißt es: Nach vorne blicken, neue Chancen ergreifen und das Beste aus der kommenden Saison machen.« Man werde den Fans eine umfangreich renovierte Halle bieten, ebenso einen starken Kader mit Spielern, die die Situation akzeptiert hätten und den Weg mit den Huskies weitergehen wollen.