27. Oktober 2021, 23:03 Uhr

Fußball

Hessenliga: Nullnummer am Eisenkrain zwischen Türk Gücü Friedberg und FV Bad Vilbel

Keine Tore gab’s am Mittwoch im Hessenliga-Derby zwischen Türk Gücü Friedberg und dem FV Bad Vilbel. Schlechte Platzverhältnisse trugen ihren Teil zu einem ebenso wenig ansehnlichen Spiel bei.
27. Oktober 2021, 23:03 Uhr
ACE
Der Bad Vilbeler Domagoj Filipovic (r.) bringt einen Eckball auf das Friedberger Tor. Die Türk-Gücü-Abwehr um Demyan Imek (27) kann das verhindern. FOTO: JAUX

In einem schwachen Wetterauer Derby trennten sich am Mittwochabend in der Fußball-Hessenliga (Gruppe B) Türk Gücü Friedberg und der FV Bad Vilbel mit 0:0. Die Partie passte sich über weite Strecken der schwachen Kulisse von nur 135 Unentwegten an. Mit diesem erneuten Unentschieden wird das Vorhaben der Gastgeber, doch noch irgendwie in die Aufstiegsrunde einzuziehen, wieder ein Stück unwahrscheinlicher. Die Gäste aus Bad Vilbel dagegen verdienten sich das Remis durch eine disziplinierte Leistung und hätten mit etwas mehr Abschlussglück am Ende sogar gewinnen können.

Es war von Beginn an auf dem sehr schwer zu bespielenden Rasenplatz in Ober-Rosbach eine zähe Angelegenheit. Zunächst gab es viel Ballgeschiebe, und bisweilen landete der Ball bei versuchten Flankenwechseln im Seitenaus. Dazu gesellte sich aufgrund des Platzes auch der eine oder andere Stockfehler. Bad Vilbel hielt mit Kampfgeist dagegen, wirkliche hundertprozentige Chancen gab es aber im ersten Abschnitt keine. Nach Wiederbeginn wurde das Niveau zeitweise etwas besser, und beide Teams kamen zu Möglichkeiten. Nach einem zu kurzen Rückpass von Jan-Philipp Häuser erlief der gerade eingewechselte Vilbeler Oliver Kovacic den Ball, zielte aber am leeren Tor vorbei (58.). Im Gegenzug köpfte Noah Michel für Friedberg den Ball gegen die Latte (59.), und der zur Halbzeit gekommene Shelby Printemps traf dann per Kopfball den Pfosten (63.). Chancen gab es jetzt hüben wie drüben, es fehlte aber die letzte Konsequenz vor dem Tor. In der Nachspielzeit hatte der Vilbeler Takahiro Okuno den Siegtreffer auf dem Fuß, verzog aber alleine vor dem Tor.

Vilbels Co-Trainer Ajdin Maksumic hatte »ein gutes Spiel von beiden Mannschaften« gesehen und ergänzte: »Unsere Spieler haben ihr Maximum gegeben. Es war klar, dass wir weniger Qualität haben als Türk Gücü. Wir haben uns aber in jeden Zweikampf geworfen, und am Ende hätten wir uns auch mit einem Tor belohnen können. Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Unentschieden.« Friedbergs Trainer Carsten Weber sah es in seiner Analyse freilich etwas anders: »Teilweise war das überhaupt kein Fußball. Viele Zweikämpfe mit viel Intensität. Man muss beide Mannschaften aber wegen der Platzverhältnisse etwas in Schutz nehmen. Wir waren ehrlich gesagt heute nicht gut genug, um dieses Spiel zu gewinnen.«

Türk Gücü Friedberg: Koob - Lee, Kilic, Häuser, Schorr - Henrich, Eren - Demir (73. Sun), Mahmudov (46. Printemps), Imek (80. Hyodo) - Michel.

FV Bad Vilbel: Orband - Emmel, Alik, Filipovic - Okuno, Gashi, Knauer, Böger (89. Bauscher) - Lahchaychi (56. Kovacic/61. Cirpaci), Ushiyama, Shimoda.

Im Stenogramm: Schiedsrichter: Thorsten Eick (Alsfeld). - Zuschauer: 135. - Tore: Fehlanzeige.



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