14. März 2023, 17:11 Uhr

Bahnrekord für Olympiasieger

14. März 2023, 17:11 Uhr
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Aus der Redaktion
Der Olympiasieger in Wetzlar: Chad le Clos überzeugt auch im Europabad. Foto: Herrmann

Mit Chad le Clos ging am Wochenende erstmals ein Olympiasieger im Europabad Wetzlar an den Start! Der amtierende Weltmeister auf der Kurzbahn über 100m und 200m Schmetterling stand auf dem Startblock der 50m Bahn in Wetzlar. Unter den Augen zahlreicher Zuschauer trug sich der 30-Jährige in die die Liste der Bahnrekordhalter im Europabad ein. Ein weiteres Highlight der Schwimmabteilung des TV Wetzlar.

Nachdem im letzten Jahr Weltrekordler Andrii Govorov aus der Ukraine am Start war und sich in die Bahnrekordliste eintrug, war es diesmal dem Olympiasieger von 2012 in London, Chad le Clos aus Südafrika, vorbehalten, für Rekorde zu sorgen. Der Goldmedaillengewinner über 200m Schmetterling ging im Europabad über 100m Schmetterling an den Start und drückte den Bahnrekord auf 50,03 Sekunden! Trainer Dirk Lange war mit der Leistung zufrieden, befand aber »eine 49er Zeit hätte mir besser gefallen!«

In der Entscheidung über 50m Schmetterling war Chad le Clos in 24,32 Sekunden ebenfalls als Erster im Ziel, zum Bahnrekord von Weltrekordler Govorov aus dem Vorjahr fehlte eine halbe Sekunde. »Die 200m Schmetterling standen erst am Sonntag auf dem Plan, Trainer Dirk Lange und Chad wollten aber gerne am Samstag auch diese Strecke testen« erläutert Uwe Hermann, der sportliche Leiter des TV Wetzlar. »Einem Olympiasieger verwehrt man keinen Wunsch, daher gab es in der Mittagespause ein Zusatzrennen« stellte Hermann fest. Unter frenetischem Jubel der Zuschauer unterbot Chad le Clos dann die magische 2-Minuten Marke und stellte in 1:58,63 Minuten ebenfalls einen neuen Bahnrekord auf. Mit dem Pokal für die beste Leistung der Veranstaltung verabschiedete sich der Olympionike dann wieder von der Lahn an den Main nach Frankfurt, wo er aktuell lebt und trainiert.

Viele Topleistungen

Neben dem Olympiasieger hatte das Frühjahrsschwimmfest aber auch weitere Topleistungen zu bieten. 26 Vereine hatten im Vorfeld 1925 Meldungen abgegeben für 357 Aktive. Knapp 400 Starts davon entfielen auf das Team des Gastgebers, der mit 171 Medaillen, davon 58 in Gold, den Medaillenspiegel klar gewann und damit beste Mannschaft der Veranstaltung wurde.

Gleich drei Rekorde erzielte Emma Nikles (Jg. 2006) vom TV Wetzlar. In 1:07,62 Minuten über 100m Rücken stellte Nikles (Hüttenberg) nicht nur einen neuen Vereinsrekord, sondern auch einen neuen Rekord für den Bezirk West im Hessischen Schwimmverband auf. Auch in der Spalte mit den 200m Rücken steht nun der Name Nikles. In 2:27,75 Minuten stellte die junge Hüttenbergerin auch hier einen neuen Rekord auf, sowohl im Bezirk West wie auch für den TVW. Dritter Rekord der 16-Jährigen, diesmal »nur« auf Vereinsebene, waren ihre 31,64 Sekunden über 50m Rücken.

Neben den Bestzeiten und Rekorden gab es aber auch Medaillen und Pokale zu gewinnen. Die Pokale für die besten Leistungen in den jeweiligen Jahrgängen und da blieben vier Pokale in Wetzlar. Im Jahrgang 2013 sicherte sich Laura Sophie Link (Lich) mit ihrem Sieg über 50m Freistil (49,23 Sekunden) auch den Pokalsieg.

Im Jahrgang 2012 war mit sechs Siegen Luna Straßheim (Hüttenberg) das Maß der Dinge und entsprechend auch Pokalsiegerin. Mit Ihrer Zeit von 3:08,12 Minuten über 200m Lagen (2. Platz) sollte sich die Elfjährige auch für die Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Juni in Stuttgart qualifiziert haben.



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