06. November 2022, 20:29 Uhr

Spitzenreiter setzt im Derby Ausrufezeichen

06. November 2022, 20:29 Uhr
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Von Peter Bayer
Selten so frei beim Wurf: Die Wettenbergerin Stephanie Schön lässt die Leihgesternerin Emilia Prauss (rechts) etwas fassungslos stehen. Das Oberliga-Derby allerdings geht klar an die TSG. Foto: PeB

Wettenberg (miw). Die TSG Leihgestern bezwang im Derby der Handball-Oberliga der Frauen die HSG Wettenberg deutlich mit 31:22(14:9). Im Auswärtsspiel untermauerte die TSG damit einmal mehr ihre Tabellenführung und weist weiterhin eine makellose Punktebilanz auf.

HSG Wettenberg - TSG Leihgestern 22:31

Wettenberg hingegen hat nach dem guten Saisonstart die nunmehr dritte Niederlage nacheinander einstecken müssen. TSG-Trainerin Jonna Jensen freute sich nach dem Derby »Ich bin sehr zufrieden mit unserem Spiel. Wir haben eine kämpferisch starke Leistung gezeigt und 31 Tore erzielt, obwohl wir ohne Harz gespielt haben. Die Mannschaft nimmt die Situation mit unseren Ausfälle wirklich toll an und kompensiert diese. Mit Milena Appel steht nun leider eine weitere Spielerin auf unserer Ausfallliste.«

Auf der Gegenseite sagte Kai Nober: »Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben zunächst stabil verteidigt und uns mit Toren belohnt. Im Laufe des Spiels haben wir es leider nicht geschafft, unseren großen Aufwand in Angriff und Abwehr ausreichend zu belohnen. Wir werden unsere Fehler analysieren und uns erarbeiten, mehr Konstanz abzurufen, um es dann im nächsten Spiel besser zu machen.«

Wettenberg kam gegen den Aufstiegsaspiranten zunächst gut in die Partie und machte es der Mannschaft von Jonna Jensen schwer, zum Torerfolg zu kommen. So konnten die Gastgeberinnen nach einem Treffer von Tanja Tröller zunächst mit 3:1 (7.) in Führung gehen. Auch beim 4:3 lag die HSG noch vorne, eher der Spitzenreiter dank eines 6:0-Laufs die Führung übernehmen konnte und sich auf 9:4 absetzte. Wettenberg gab sich keineswegs geschlagen und konnte in der 24. Minute den 9:10-Anschluss erzielen.

Ein halbzeitübergreifender 6:0-Lauf, abgeschlossen von Kreisläuferin Leonie Nowak sorgte jedoch für das 16:9 der Auswärts-Sieben. Beim 24:14 gut zehn Minuten vor Ende der Partie konnte die TSG den Vorsprung erstmals auf zehn Treffer ausbauen.

Wettenberg gelang es auch in der Schlussphase nicht, den Rückstand zu verkürzen oder noch zumindest etwas Ergebniskosmetik zu betreiben. So stand am Ende ein verdienter und in der Höhe nicht zu erwartender Derbysieg der Leihgesternerinnen zu Buche, die im Vorjahr noch bei der HSG unterlagen.

Wettenberg: Habermehl, Rinn; Münch (1), Schuldt (8/4), Büsselberg, Goncalves (3), Tafferner, Rolshausen, Schwab, Krüger (2), Tröller (3), Jansche (4), Stephanie Schön, Katja Schön (1)

Leihgestern: Stövesand, Weier; Zieger (2), Clausius (10/6), Carstens, Nowak (2), Dias Carneiro, Kerdi, Prauss (3), Appel (4), Sanchez Perez, Kunzig (3), Jochem (7), Faber

Schiedsrichter: Bechthold/Lambmann (Lützelinden/Gedern/Nidda) - Zeitstrafen: zwei (Schuldt, Stephanie Schön); zwei (Dias Carneiro, Kunzig) - Rote Karte: Katja Schön (47., Wettenberg) - Siebenmeter: 4/4:7/6



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